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„Wie geht’s dir?“ – eine kleine Frage mit großer Wirkung.

  • Autorenbild: Bianca Bruckner
    Bianca Bruckner
  • 30. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit


Heute hat mich eine Freundin, die mich noch nicht so lange kennt, gefragt, wie es mir geht. Ich habe kurz nachgedacht und dann ehrlich geantwortet, dass ich mich ein bisschen traurig fühle. Später kam mir der Gedanke, ob ich nicht besser eine knappe, unverbindliche Antwort hätte geben sollen. Denn manchmal habe ich das Gefühl, diese Frage wird eher als Floskel gestellt. Wenn ich dann ehrlich antworte, frage ich mich, ob ich mein Gegenüber damit vielleicht in eine unangenehme oder überfordernde Situation bringe.


In unserer Gesellschaft läuft es oft so: Man fragt, hört ein „gut, und dir?“ – und das Gespräch geht weiter.

Bei uns in der Familie war das anders. Da habe ich schon früh gelernt, dass man diese Frage ehrlich beantworten darf – und sogar soll. Ein oberflächliches „passt schon“ gab es bei uns selten.


Für mich ist diese Frage ein kleines Geschenk. Sie bietet die Chance, hinter Fassaden zu schauen, und lässt gleichzeitig jedem die Freiheit, selbst zu entscheiden, wie viel er preisgeben möchte. Wenn ich sie stelle, auch völlig fremden Menschen, interessiert mich tatsächlich, wie es der Person wirklich geht.


Und wenn sie mir gestellt wird, empfinde ich es ebenfalls als Geschenk. Sie gibt mir die Gelegenheit, kurz innezuhalten und mich selbst zu fragen: „Wie geht es mir eigentlich gerade?“ Im Trubel des Alltags ist das oft gar nicht so einfach zu beantworten. Manchmal führt diese kleine Frage zu den schönsten, tiefgründigsten und überraschendsten Gesprächen. So wie heute.


Wie empfindest du diese Frage? Ist dir eine ehrliche, tiefere Antwort lieber – oder eher eine kurze, oberflächliche? Hast du dir darüber schon einmal Gedanken gemacht?


Und wenn du magst, teile gerne: wie geht es dir heute? ❤️


ree

 
 
 

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